Der sizilianische Karren ist ein Transport- und Arbeitsmittel, das seit dem 19. Jahrhundert auf dem gesamten sizilianischen Territorium verwendet wird. Der Karren ist auch eines der Symbole Siziliens und hat sich im Laufe der Zeit zu einem Kunstwerk sowie zu einem Träger kultureller und religiöser Übertragung entwickelt. Die Tradition der sizilianischen Karren hat uralte Ursprünge, sie hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und manifestiert sich in verschiedenen Formen.
Je nach Referenzstadt gibt es verschiedene Stile und Arten von Karren, die wichtigsten sind der Palermo-Stil, der Catania-Stil, der Trapani-Stil und der Vittoria-Stil. Die gemeinsame Tradition ist mit dem bäuerlichen Leben verbunden, es ist eine arme und volkstümliche Tradition. In den frühen 1800er Jahren verbreitete sich der sizilianische Karren auf der ganzen Insel und wurde bald zum bevorzugten Transportmittel für Sizilianer, die das Land bearbeiten oder Waren innerhalb der großen Städte transportieren wollten.
Der sizilianische Karren, der von einem einzigen Tier gezogen wird, ist praktisch und funktionell, ideal für den Transport von Holz, Weinfässern, Öl, landwirtschaftlichen und Fischprodukten, wird aber bei Bedarf zum bevorzugten Transportmittel der Familie.
Von einem Transportmittel entwickelte sich der sizilianische Karren zu einem wahren Kunstwerk. In den Museen der Insel gibt es Exemplare, die durch die Perfektion und das Talent, das in ihnen zum Ausdruck kommt, verblüffen. Diejenigen, die an seinem Bau gearbeitet haben, haben authentische Meisterwerke geschaffen, indem sie in den sonnigen Straßen der Insel die Geschichten der Paladine Frankreichs oder religiöse Geschichten und Traditionen, Handwerksprodukte, farbenfrohe Reisebücher mit Geschichten wiederbelebt haben. Die Meister (Meister), die erschaffen und am Leben erhalten die Karren sind viele.
Die erste Bauphase liegt in der Verantwortung des Stellmachers, der den Wagen baut und seine Friese schnitzt. Eine weitere wichtige Aufgabe des Stellmachers ist das Beschlagen des Rades, eine besonders malerische Praxis.
Die zweite Phase wird dem Schmied anvertraut, der die Metallteile wie den centuni schmiedet.
Wenn der Bau des Wagens abgeschlossen ist, geht die Arbeit an den Maler über, der den Wagen in Farbe und Lebendigkeit kleidet